24.10.2011 – Brennende Autos in deutschen Großstädten, vor allem in Berlin, wurden in den vergangenen Wochen und Monaten von konservativen Politikern als Fanal eines neuen Linksextremismus in Deutschland inszeniert.
Das Bild prägte den Berliner Wahlkampf ebenso, wie die jüngeren Statements von Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich, des innenpolitischen Sprechers der CDU Hans-Peter Uhl oder des bayerischen Innenminister Joachim Herrmann (CSU).
Am vergangenen Freitag hat die Berliner Polizei nun einen 27-jährigen verhaftet, der bereits zugegeben hat, mehr als 60 Autos angezündet und dabei insgesamt über 100 Fahrzeuge schwer beschädigt zu haben. Die Überraschung: Von politischen Motiven ist der Täter weit entfernt. Laut Polizei gab er an, aus „reinem Frust“ gehandelt zu haben.