12.11.2011 – Heute hat Oskar Lafontaine auf dem Landesparteitag der LINKEN in Saarbrücken Sahra Wagenknecht als seine neue Lebensgefährtin vorgestellt. Die Presse überschlägt sich angesichts dieser Neuigkeit und freut sich nach Hummer-Orgien und Porsche-Eklats über ein „echtes Boulevard-Thema“ aus den Reihen der Linkspartei.
Die deutschen Schreiber haben es schon immer gewusst oder doch zumindest geahnt. Lafontaine wird zu Wagenknechts Mentor erklärt. Ihr angeblicher Weg vom „radikalen Flügel“ in die politische Mitte der Partei sei seinem Einfluss geschuldet.
Sahra Wagenknecht und Oskar Lafontaine stehen für Positionen, über die es mehr als genug zu berichten gäbe. Die Medien verwehren der Linkspartei gewohnheitsmäßig die politische Aufmerksamkeit, um sich jetzt auf „Das neue Traumpaar“ zu stürzen.
Während sich die Presse daran versucht, Einzelheiten und pikante Details ans Tageslicht zu befördern, hat Sahra Wagenknechts Ehemann, der Journalist und Filmemacher Ralph T. Niemeyer, eine offizielle Erklärung veröffentlicht. Die privaten Angelegenheiten öffentlicher Personen gehen niemanden etwas an. Wer sich aber dennoch für das Privatleben der Beteiligten interessiert, der sollte diese Quelle nutzen, statt seinen Voyeurismus bei Springer, Spiegel und Stern zu befriedigen.
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Erinnert mich an Segolene Royal und Francois Hollance. Endete aber nicht so gut.
Unglaublich! Da putschen die Banken die Ministerpräsidenten zweier Länder weg und Deutschlands Medien konzentrieren sich auf sowas.
Na, da sage noch einer Frauen stiegen der Karriere willen ins Bett,glatt widerlegt.
Ich habe heute schon viele Texte gelesen – der von Niemeyer war der weitaus schönste und wichtigste unter ihnen. Damit aber wirklich dann back to business.
Saludos del Uhupardo
Das versteht der durchschnittliche Spiegel- und Focus-Redakteur doch gar nicht. Für die ist Plato doch ein Gericht beim Griechen.
Sorry, habe mich geirrt: Der durchschnittliche Spiegel- und Focus-Redakteur hält Plato für ein neues Modell von VW.
Der Text der Erklärung von Herrn Niemeyer hat mehr Tiefgang als die darin zurecht kritisierten Boulevard-Blätter je erreichen werden.
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Wie verzweifelt müssen die politischen Gegner mit ihren gekauften Medien sein, wenn sie sich zu solchen Hetzkampagnen herablassen.
Zitat von Niemeyer: Und nun alle wieder an die Arbeit, Kapitalismus überwinden, Krieg verhindern ! Widerstand leisten, auch gegen mediale Ablenkung ! La Revolucíon avanza !
Wir sollten uns daran halten!
Linker-Genosse aus Spreetal
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